Karl Nolle, MdL

FAKTuell Onlinezeitung, 21.06.2002

Neues aus Absurdistan

Kommentar von Christopher Ray
 
Bauunternehmer Heribert Kempen (CDU), der sich von der Gemeinde Penig vorsätzlich in den Ruin gestürzt sieht, fährt massive Geschütze gegen Ministerpräsident Milbradt und die Sächsische Staatsregierung auf.

Dabei baut er auf die Unterstützung des wehrhaften Karl Nolle (SPD), der nach seiner erfolgreichen Aufklärungsarbeit gegen Ex-Ministerpräsident Biedenkopf, die mit dessen Rücktritt endete, in Sachsen zu einer Art Kummerkasten-Onkel derer geworden ist, die sich schutzlos, hilflos und ungerecht behandelt fühlen.

Und Nolle hat sich nach Prüfung der Vorgänge für Kempen stark gemacht.
Tut das noch immer, und wird dabei wieder einmal seinem Ruf als "Saubermann" und Gerechtigkeitsfanatiker gerecht. Auf seiner Homepage hat er brisante Schriftwechsel und Aussagen zu dem "Fall Penig" zusammengetragen und veröffentlicht.

Kempen selbst geht mit massiven Anschuldigungen in einem offenen Brief an Georg Milbradt in die Öffentlichkeit.

Originaltext Kempen: "Als Ministerpräsident im Freistaat Sachsen sind Sie der ranghöchste Beamte. Sie werden sich auch - wie alle Beamten nach dem Beamtengesetz beurteilt- der sächs. Disziplinarordnung unterwerfen müssen. Dem Strafgesetzbuch (StGB) ebenfalls. Deshalb werde ich alle rechtlich möglichen Verfahren betreiben um die strafrechtlichen Verfehlungen, verwaltungsrechtlichen Obliegenheiten, und disziplinarischen Versäumnisse überprüfen zu lassen. Ich bin der Meinung, das hier die Bildung einer " Kriminellen Vereinigung" unter hochrangigen Regierungsbeamten verübt wurde. Ich begründe es aus meiner Sicht wie folgt: Motiv "Machterhalt"

Milbradt reagiert zur Zeit noch so, als hätte er den Bericht des Petitionsausschusses und dessen Handlungsempfehlung noch nicht zu Gesicht bekommen. Es bleibt spannend in Absurdistan.

Karl Nolle im Webseitentest
der Landtagsabgeordneten: