Karl Nolle, MdL

DNN, 10.12.2001

Biedenkopfs erkämpften an der Ikea-Kasse 132 Mark Preisnachlass

Möbel für 880 Mark auf dem Einkaufswagen
 
DRESDEN. Was nach den Prinzipien des Hauses eigentlich unmöglich ist, das gelang einem Kunden nun doch - bei Ikea einen Rabatt auszuhandeln. Ministerpräsident Kurt Biedenkopf und Frau Ingrid waren es, die jetzt an der Kasse des Möbelriesen im Elbepark Geld sparten. 132 Mark in bar bekamen die Biedenkops zurück, nachdem Frau Ingrid beim Bezahlen einen Rabatt eingefordert hatte.

Möbel für rund 880 Mark hatten die Biedenkopfs auf dem Einkaufswagen, als sie vergangene Woche an die Kasse traten. Die Frage der Gattin nach Preisnachlass wies die Kassiererin zunächst zurück - wie es im Hause Ikea üblich ist: die Preise seien scharf kalkuliert. Als die Kundin aber auf einer Vergünstigung bestand, da das Rabattgesetz das Handeln erlaube, wurde schließlich eine Oberkassiererin hinzugezogen. Die wiederum fragte beim Kundenservice nach, und schließlich - die Schlange an der Kasse wurde immer länger, die Kunden reagierten ungeduldig - gab jemand dem Drängen nach. 15 Prozent des Kaufpreises bekamen die Biedenkopfs wieder zurück. "Ein Fehler", kommentierte eine Firmensprecherin inzwischen. So etwas werde nicht wieder vorkommen.

Der Sprecher der Landesregierung in Dresden, Michael Sagurna, bestätigte den Vorfall auf Anfrage, erklärte aber, bei den Möbeln habe es sich vorwiegend um Einkäufe für eine karitative Einrichtung gehandelt, die Ingrid Biedenkopf unterstütze.
(hp/dpa)

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